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Postelein - nährstoffreiches Winterkraut

Aktualisiert: 25. Juli 2022

Habt ihr schonmal von Postelein gehört? Nein? Damit seid ihr nicht allein. Auch ich kannte sie nicht, bis sie irgendwann mal in meiner Gemüsekiste und dann regelmäßig auf meinem Speiseplan gelandet sind. Hier erfahrt ihr, was es mit diesem winterlichen Salat auf sich hat.


Zugegeben- die kalte Jahreszeit zeichnet sich nicht durch ihre Salatvielfalt aus. Dennoch gibt es einige kälteresistente Sorten- wie zum Beispiel Postelein, auch Winterportulak genannt. Postelein ist aber mit den Quellkrautgewächsen und nicht mit dem echten Portulak verwandt. Winterportulak kann auch gut im eigenen Garten angebaut werden. Einmal ausgesät, verbreitet er sich gut selbst. Er gehört zu den schwachzährenden Pflanzen. Allerdings benötigt er einen Kältereiz zum Keimen, weshalb er idealerweise zwischen September und März ausgesät wird, wenn die Temperaturen unter 12°C liegen. Junger Postelein kann bereits nach sechs bis acht Wochen geerntet und frisch genossen werden.


Wird auch Tellerkraut genannt


Der 30cm hohe Stängel wird von tellerförmigen sukkulenten (besonders saftreichen) Blättern direkt unter dem Blütenstand abgeschlossen, weshalb dem Salat auch häufig der Trivial-Name „Tellerkraut“ verliehen wird. Postelein bildet zwischen Februrar und Mai bis in den Juni hinein weißen bis leicht rosafarbenene Blütenansammlungen aus.


Am besten frisch verzehren


Da die tellerförmigen Blätter sehr empfindlich sind, sollten sie möglichst frisch verzehrt werden. Daher sollte Postelein nach dem Kauf möglichst zeitnah zubereitet werden. In einem Beutel oder bedeckt mit einem feuchten Tuch hält er sich im Kühlschrank für ein paar wenige Tage. Postelein zeichnet sich durch einen leicht säuerlichen, salzigen und etwas nussigen Geschmack aus. Vom Stängel bis zum Blatt und zur Blüte kann alles mitgegessen werden. Postelein eignet sich als frischer Rohkostsalat, als vitaminreiches Topping auf dem Brot, oder als Zugabe zu Quark oder Kräuterbutter. Posteleinsalat hat ein leicht nussiges Aroma und schmeckt gut in Kombination mit Feldsalat, verfeinert mit etwas Zitrone, Olivenöl und angerösteten Nüssen oder Saaten. Angedünstet schmeckt er ähnlich wie Spinat.


Es bietet sich an, die Stängel vor dem Verzehr etwas zu zerkleinern. :)


Gut verträglich durch besonders wenig Nitrat


Postelein zeichnet sich gegenüber anderen Salaten durch einen niedrigen Nitratgehalt aus. Weiterhin übertrumpft er diese auch hinsichtlich der Nährstoffgehalte. So enthält Postelein einen hohen Gehalt an

  • Vitamin C,

  • Magnesium,

  • Calcium und

  • Eisen.

Ein toller Vitaminspender also, der im Winter ruhig häufiger auf dem Teller landen kann!


Ihr sucht noch nach Rezeptinspiration? Dann schaut doch mal hier: Hier wird Postelein begleitet durch fruchtige rote Bete und knusprig geröstete Kichererbsen. Ein super leckerer und, dank der Kichererbsen, proteinreicher und sättigender Salat :)










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