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Tofu aus der Region - das geht?!

  • Urte Grauwinkel
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Tofu kennt mittlerweile jeder. Aber wie schmeckt selbst hergestellter Tofu? Das erklärte mit vor vielen Jahren eine Japanerin, die auf ihren selbstgemachten Tofu schwörte und sie hatte recht. Der schmeckt wirklich so gut, dass man die Unterschiede zum industriellen Tofu merkt.

Und da Soja auf unserem Feld in Sachsen-Anhalt super wächst, haben wir die Challange angenommen und Tofu aus heimischen Soja produziert. In Salzlake eingelegt, steht unser Tofu keinem Hirtenkäse mehr nach, also ran an den Kochtopf!

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Ihr braucht

300 g trockene Sojabohnen

7 g Nigari (oder Bittersalz aus der Apotheke)

möglichst eine Tofupresse mit Seituch

2 große Töpfe


So geht´s

  1. Sojabohnen über Nacht einweichen.

  2. Am nächsten Tag das Soja mit 2 l Wasser im Mixer zerkleinern bis eine cremige Masse entsteht.

  3. Diese flüssige Masse muss jetzt in einen hohen Topf aufgekocht werden- Achtung, die Masse kocht schnell hoch, dann von der Kochstelle nehmen und rühren. Ca. 15 min leicht köcheln lassen, aber immer dabei bleiben, damit nichts überkocht.

  4. Im zweiten Topf ein Durchschlag mit einem Tuch vorbereiten und die gekochte Masse durchseihen. Jetzt trennt ihr die Sojamilch vom Okara (dem Sojarest).. Das Tuch gut ausdrücken, damit es ein möglichst hoher Ertrag an Sojamilch ist.

  5. 7 g Nigari (oder Bittersalz) in 50 ml heißem Wasser auflösen.

  6. Die Sojamilch auf 74°C erwärmen und langsam das gelöste Nigari hineinrühren. Einen Deckel auf den Topf legen und ca. 15 min stehen lassen. Das fällt das Eiweiß gut aus.

  7. In der Zeit die Tofupresse vorbereiten und das Seihtuch hineinlegen.

  8. Mit einer Kelle das ausgefällte Eiweiß in die Tofupresse geben und die Molke auspressen.

  9. Den fertigen Tofu eine eine 3% Salzlösung legen und im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung oder zum Essen aufbewahren. Wer ihn süß weiter verwenden möchte, sollte ihn nicht in die Salzlake, sondern nur in Wasser legen.

    Guten Appetit!


    Wie das Okara weiter verarbeitet wird, erfahrt ihr im Rezept "Knäckebrot".

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