Bei einem Urlaub auf der Insel Kerkennah in Tunesien hatte ich die Möglichkeit Land und Leute dort kennen zu lernen. Alle waren sehr gastfreundlich und luden mich zum Essen ein. So war ich den Menschen und der Natur sehr nah.
Aber dadurch sah ich auch, mit welchen Problemen die Mittelmeer-Inseln zu kämpfen haben: steigender Meeresspiegel, steigende Temperaturen durch den Klimawandel, Überfischung, Plastik an den Stränden und Migration. Wir können die Welt nur ein klein bisschen besser machen, deshalb haben wir uns mit den Problemen beschäftigt und tunesisch gekocht. Diesmal ohne tierische Produkte, da Fleisch auf Kerkennah etwas Besonderes ist. Lange Zeit lebten die Fischer vom Fischfang und die Bauern dort vom Dattelanbau. Aber die Überfischung des Mittelmeers durch große Trawler und das Absterben der Dattelbäume durch den steigenden Meeresspiegel fordern von den Menschen neue Einkommensmöglichkeiten oder treiben sie ins Ausland, um dort zu arbeiten.
Was essen die Menschen auf Kerkennah: Reis, Linsen und Bohnen, Tomaten, Datteln und Mahlzeiten, wie Shashuka und natürlich Fisch, Oktopusse und Schaffleisch. Aber Lebensmittel sind teuer, deshalb baut jeder der kann, noch etwas in seinem Garten an- besonders die ortstypischen Linsen und tropische Früchte, wie Granatäpfel und Datteln wachsen dort.
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