top of page

Zuckerschote- eine kaiserlich feine Erbsenart

Aktualisiert: 25. Juli 2022

Der Name hat Programm- besonders fein und süßlich schmeckt diese Erbsenart. Sie soll wohl bereits im späten Mittelalter in den vornehmen Kreisen sehr beliebt gewesen sein.

Bei Kaiserschoten handelt es sich genau genommen um unreife Erbsen, die, in dem Zustand sogar roh mit der Hülse verzehrt werden können. Somit zählen sie zu den Hülsenfrüchten und Schmetterlingsblütlern. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten enthält sie aber nicht den giftigen Inhaltsstoff Phasin, welcher erst durch Kochen zerstört wird, und kann daher bedenkenlos roh verzehrt werden. Menschen mit einer empfindlichen Verdauung sollten allerdings eher geringe Mengen roh essen, da die Zuckerschoten einen hohen Anteil an unverdaulichen Ballaststoffen enthalten. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei dieser Hülsenfrucht grundsätzlich und eine besonders bekömmliche Sorte.


Knackig, vitaminreich und süß

Zuckerschoten enthalten nennenswerte Gehalte an B-Vitaminen und Vitamin C. Daher sollten sie schonend gegart werden. Sie haben für ein Gemüse relativ viele Kalorien und einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten, weshalb sie leicht süß schmecken. Da es sich bei Zuckererbsen aber auch um Hülsenfrüchte handelt, sind sie sehr eiweißreich.



Kaiserlich feine Küche

Zucker- oder auch Kaiserschoten eignen sich sowohl für die kalte als auch die warme Küche. Vor dem Verzehr sollten die Stiel- und Blütenansätze abgeschnitten werden. Anschließend können sie roh Salaten oder Gemüsegerichten hinzugefügt oder kurz blanchiert werden. Dann entfalten sie nochmal mehr ihr süßes Aroma. Auch für die schnelle Küche sind sie gut geeignet, da sie nur kurz angebraten werden müssen. Dadurch bleiben sie frisch, knackig und die wertvollen Vitamine bleiben erhalten. Sie sind außerdem eine besonders leckere Komponente in Bowls z.B. mit Quinoa und Kichererbsen.

Wie bei Spargel auch gilt auch bei den Schoten Frischetest: wenn sie beim Aneinanderreiben quietschen und beim Brechen knacken, sind sie frisch. Saisonal erhältlich sind sie in Deutschland in der Zeit von Juni bis August. Dazu am besten auf dem Wochenmarkt oder gut sortierten Lebensmittelhandel schauen.

Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich, eingewickelt in ein feuchtes Küchentuch, für ein paar Tage frisch. Mit der Zeit verlieren sie allerdings an Aroma und Vitaminen, daher sollten sie entweder schnell gegessen oder kurz blanchiert eingefroren werden.




Rezept


Eiweißreicher Quinoasalat mit Zuckererbsen


Ihr braucht für 4 Personen

  • 150 g getrocknete Kidneybohnen

  • 150 g getrocknete Kichererbsen

  • 250 g Quinoa

  • 100 g Erbsen

  • 150 g Zuckerschoten

  • 1 Zehe Knoblauch

  • 1 TL Chiliflocken

  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)

  • 8 EL Olivenöl

  • 4 EL Zitronensaft

  • 50 g Walnusskerne

  • 1 Bund Petersilie

So geht's

  1. Kidneybohnen und Kichererbsen je in einem Topf über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag Wasser abkippen und Kichererbsen und Bohnen je in einem Topf mit doppelter Menge Wasser kochen. Kidneybohnen brauchen hier etwa 40 Minuten, Kichererbsen etwa 50 Minuten Garzeit.

Tipp: Wenn es schnell gehen soll, Bohnen aus dem Glas verwenden.

  1. Quinoa waschen und in doppelter Menge Salzwasser garen. Dazu kurz aufkochen lassen und anschließend Platt ausschalten und ausquellen lassen.

  2. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Pro Liter einen TL Salz hinzufügen. Spinat in dem kochenden Wasser ca. 5 Minuten blanchieren.

  3. Zuckerschoten waschen und mit den Erbsen in einem Topf mit Salzwasser 5 Minuten blanchieren. In einem Sieb abschrecken. Zuckerschoten halbieren.

  4. Knoblauch schälen und durch eine Presse drücken.

  5. Quinoa mit Erbsen, Kidneybohnen, Kichererbsen, Zuckerschoten, Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl und Gewürzen in einer Schüssel vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.

  6. Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Petersilie waschen und klein zupfen. Über den Salat geben. Auf Tellern anrichten.


Literatur zum Weiterlesen:


Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Urgetreide

bottom of page